Stadtgeschichten – kleine Episoden

. . .  erzählt von Ulrich Rockelmann, Nürnberg

Frösche und Froschgrün

Schustersiedlung?

„Gänsmarkt“

Modellzüge im Schaufenster

Roxy

Tankstellen-Tour

Orientierungsfallen

Sieben Hügel

Spitznamen von Ort zu Ort

 

 

 

 

 

Gaststätte "Froschgrün"
Gaststätte „Froschgrün“ gegenüber vom Froschgrüner Stadtpark und der Parkeisenbahn.

Frösche und Froschgrün
Nordöstlich der Selbitz liegt der am 1. Oktober 1920 eingemeindete Nailaer Stadtteil Froschgrün, dessen Bebauung sich mittlerweile weit den Hang der Steinreuth hinaufzieht und nicht zu Unrecht gern als „Sonnenseite von Naila“ bezeichnet wird. Keimzelle Froschgrüns war das in den frühen Siebzigerjahren abgebrochene Rittergut an der Mündung des Siegelbaches in die Selbitz. Vor dem markanten „Herrenhaus“ legte man den kleinen Nailaer Stadtpark an, der sich um einen künstlichen, durch den Siegelbach gespeisten Weiher erstreckt. Seit 1992 kann man an bestimmten Fahrtagen in der wärmeren Jahreszeit den Teich auf der Parkeisenbahn (Spurweite fünf Zoll) per Dampf- oder elektrischer Traktion (Batterien) umrunden.

Für uns Kinder war der Name Froschgrün verständlicherweise mit den Amphibien verbunden, die in den feuchten Wiesen des Siegelbachgrundes in der Tat reichlich vorhanden waren. Und dann schuf der damalige hiesige Kunststudent Reinhard Munzert in den Fünfzigerjahren eine kleine, wasserspeiende Frosch-Skulptur für den Teich im Stadtpark. Was wollte man also mehr? Einen schönen steinernen Frosch an exponierter Stelle in Froschgrün! So herrschte wohl allseits Zufriedenheit

Erst viel später erfuhren wir, dass das Wort Frosch in unserem Zusammenhang auf die mittelhochdeutsche Sprache zurückgeht. Karl Bedal führte 1986 in seiner Broschüre „Rätselhaftes“ aus: „Das Wort ‚fraisch‘ oder auch ‚freisch‘ kommt vom mittelhochdeutschen ‚eischen‘ im Sinne von Forschen, fragen, fordern.“ Es bezeichnete demnach einst eine alte Gerichtsbarkeitsgrenze. Und siehe da: Im hochfränkisch-vogtländischen Raum finden wir noch mehr solcher Namen wie das Froschbachtal bei Thierbach/Marxgrün, die markante Felsformation „Frosch“ in Schwarzenbach an der Saale oder das einstige Wirtshaus „Frosch“ an der Grenze bei Bad Brambach. Ist wohl in diesem Zusammenhang nichts mit Amphibien…

 

 

 

 

 

Doppelhäuser aus der "Schuster-Zeit"
Einige der alten Doppelhäuser in Froschgrün sind noch vorhanden, wenn auch renoviert und ausgebaut

Schustersiedlung?
Zwischen 1934 und 1938 entstanden in Froschgrün insgesamt 18 Siedler-Doppelhäuser mit großen Gärten. Die Gebäude befinden sich, heutige Straßennamen zugrunde gelegt, im Heimstättenweg (Nordseite), im Ostteil der Blumenstraße und nördlich der (östlichen) Sonnenstraße. Ein näherer Blick in das Adressbuch von 1939 gibt uns unter anderem Auskunft über die Berufe der damaligen Hauseigentümer: Es handelte sich – abgesehen von wenigen Informationslücken – bei etwa der Hälfte der Berufstätigen um Schuhfabrikarbeiter. Das verwundert nicht, denn die drei Nailaer Schuhfabriken Seifert & Klöber, Tamm (an der Schleifmühle) und Franken (am Martinsberg) zählten zusammen weit über tausend Beschäftigte. Den mit Abstand größten Produzenten stellte dabei die Firma Seifert & Klöber (Marke: Wohlauf) dar – und von der Fabrik an Anger und Lichtenberger Straße war es hinauf nach Froschgrün in die neue Siedlung kein allzu weiter Weg. So ist es eigentlich eine logische Folge, dass damals ungefähr jede zweite Froschgrüner Siedlerfamilie beruflich mit Schuhen zu tun hatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marlesreuther Weg/Ecke Hofer Straße - ehemals "Gänsmarkt"
Marlesreuther Weg/Ecke Hofer Straße – ehemals „Gänsmarkt“

„Gänsmarkt“
Eine Variante meines Fußwegs zwischen Feldstraße und dem Schulhaus in der Ringstraße führte über den Marlesreuther Weg und die Hauptstraße. Dabei fiel mir schon als Kind die etwas größere Fläche an der Einmündung des Marlesreuther Wegs in die Hofer Straße auf – von der damaligen Verkehrsbelastung her eigentlich gar nicht nötig. Des Rätsels Lösung kam dann in der dritten Klasse. Dort erfuhren wir von unserem Lehrer Hans Knopf im Heimatkundeunterricht, dass jenes Plätzchen bis ins 19. Jahrhundert hinein „Gänsmarkt“ hieß, also auch eine gewisse zusätzliche städtische Funktion besaß.

 

 

 

 

 

 

 

 

Modelleisenbahnen im Schaufenster
Modelleisenbahnen in der Adventszeit im Schaufenster

Modellzüge im Schaufenster
Nahte der Monat Dezember, stieg bei uns Kindern regelmäßig die Spannung, was denn in diesem Jahr im Spielwarengeschäft von Hermann Friedrich in der Bergstraße 2 für eine Miniaturbahnanlage ausgestellt werden würde. Damals gab es noch keine Fertiganlagen aus Kunststoff, die lediglich mit Gleisen und Zubehör zu bestücken waren; vielmehr handelte es sich um selbstgebaute Werke vom Geschäftsinhaber. Er verkaufte also in seinem Laden nicht nur Modellbahnen der Marken Märklin und Fleischmann, sondern war selbst aktiver Bastler – privat „fuhr“ er übrigens Märklin. Auch wenn, rückwirkend betrachtet, das damalige Modellbahnangebot recht bescheiden war, tat dies den liebevoll gestalteten Schaufensteranlagen keinen Abbruch. Unsere strahlenden Kinderaugen bildeten für Herrn Friedrich sicher einen schönen ideellen Lohn.

Schließlich rollten einige Jahre auch noch kleine Züge in einem Schaufenster, wo man es kaum vermutet hätte. Das Überlandwerk Naila – hier gemeinhin nur „Werk“ genannt – war nicht allein für die elektrische Energieversorgung der Kreisstadt zuständig, sondern verkaufte auch Elektrogeräte im Erdgeschoss seines Hauptgebäudes in der Kronacher Straße. Und genau dort drehte während der Vorweihnachtszeit die Märklin-Bahn eines Mitarbeiters als Blickfang für ausgestellte Elektroherde und Ähnliches ihre Runden. Für uns Kinder war dabei weniger der bloße Rundkurs (ohne Geländegestaltung) als der darauf verkehrende Zug interessant: Es handelte sich um den amerikanisch angehauchten Dieseltriebwagenzug (Artikelnummer 3017). Mit einem Katalogpreis von 125,– DM war 1957 dieses dreiteilige Modell für uns selbst preislich unerschwinglich. Aber wir konnten es zumindest in der Adventszeit im „Werk“ fahren sehen.

 

 

 

 

Feinkost-Lommer am Marktplatz 7
Feinkost-Lommer am Marktplatz 7 (1979) – der Marktplatz wird gerade umgebaut

Roxy
Am Haus Marktplatz 7 befand sich außen am Geschäft von Feinkost-Lommer für Kleinartikel ein Doppel-Automat, bei dem die Waren jeweils in zwei kreisförmig angeordneten Fächern enthalten waren. Zur Auswahl dienten zwei mittige Drehgriffe – der senkrecht unten befindliche kleine Artikel fiel nach Geldeinwurf in den Ausgabeschacht. Im linken Gerät mussten 20 Pfennige eingeworfen werden, im rechten 50. Da man die Artikel nur seitlich sah, schied ein genaueres Betrachten aus, aber meist wussten wir Kinder schon, worum es sich im Detail handelte. Soweit die Vorgeschichte.

Einmal hatte mein Klassenkamerad Wolfgang D. 50 gesparte Pfennige dabei und wollte sich nach der Schule aus dem „teuren“ Automatenteil etwas gönnen. Wir suchten und sahen dort in einem Fach eine dünne Pappschachtel. „Au ja, das sind bestimmt Schokoladenzigaretten!“, meinte Wolfgang und wählte sich kurzerhand jene Packung aus. Doch wie groß war die Enttäuschung, als es sich um echte Zigaretten einer Marke namens Roxy handelte! So schenkte Wolfgang die Glimmstängel notgedrungen seinem Großvater…

Des Rätsels Lösung: In den Fünfziger- und frühen Sechzigerjahren waren auch bei uns Zigaretten der niederländischen Marke Roxy zwar auf dem Markt, aber nur vereinzelt erhältlich. Offenbar zu Werbezwecken hatte die Firma zeitweise zusätzlich schmale Packungen produziert, die nur fünf Zigaretten enthielten und demnach nicht über die normalen Zigarettenautomaten angeboten wurden. Von außen hielten wir Kinder so den Packungsinhalt für Schokoladenzigaretten, zumal der Lommersche Automat doch überwiegend Süßigkeiten umfasste.

 

 

 

 

Alte Tankstelle
Alte Tankstelle
Tankstelle im Stadtbereich von Naila
Heute ist nur noch eine Tankstelle im Stadtbereich zu finden

Tankstellen-Tour
Wenn Paul W. seinen Ford Eifel im Frühsommer 1939 auftanken wollte, boten sich ihm dazu in Naila nicht weniger als acht Möglichkeiten! Natürlich dürfen wir uns darunter keine Tankstellen im heutigen Sinn vorstellen. Meist war damals nur eine einzige Zapfsäule vor dem Haus oder in der Hofeinfahrt des Betreibers aufgestellt – Benzinverkauf bildete in der Regel nur einen Teilaspekt der Tätigkeit der betreffenden Unternehmer.

Auffallend war die Konzentration der Tankmöglichkeiten in der Nailaer Innenstadt, dazu an Orten, wo wir sie heute kaum vermuten würden. Beginnen wir im Stadtkern. Dort betrieb der Kaufmann Hans Wiesert vor seinem bekannten Ladengeschäft am Marktplatz 1 (damals: Luitpoldplatz) auch eine kleine Tankstelle. Die nächsten fanden sich nur wenige hundert Meter weiter am Anger und betrafen die Anwesen von Peter Schubert (Hausnummer 14) und Hans Hoffmann (Hausnummer 21, Tanksäule gegenüber an der Abzweigung Walchgasse). Auch die kleinen Tankstellen von Johann Schlegel (Kronacher Straße 4) und Willi Seifert (heutige Hofer Straße 9) lagen noch im Innenstadtbereich. Etwas weiter draußen gab es dann drei Tankmöglichkeiten: Eine vor der Textilfabrik Carl Seyffert gegenüber der Turnhalle, eine in der Frankenwaldstraße 14 (Firma Leonhard Will) und eine in der Kronacher Straße 99 (Bäckerei Hans Zapf).

Von jenen Betrieben sollten dreißig Jahre später nur noch zwei Tankstellen – beide in Verbindung mit Autowerkstätten – bestehen: Auto-Hoffmann am Anger 21 (Esso-Tankstelle, NSU-Vertretung) und Auto-Haedler (VW-Vertretung und Gasolin-Tankstelle) in der Frankenwaldstraße 14.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Philipp-Heckel-Straße-Sackgasse - ehemals ein Stück Gartenstraße
Philipp-Heckel-Straße-Sackgasse – ehemals ein Stück Gartenstraße
Hochstraße in Naila
Hochstraße – hier sollte es bergab weiter gehen

Orientierungsfallen
Bis in die 1960er-Jahre gab es in Naila bei Straßennamen an zwei Stellen durch deutliche Lücken echte Orientierungsfallen. Weniger Ortskundige, die eine bestimmte Hausnummer suchten, standen plötzlich vor einem physischen Straßenende und waren notgedrungen auf die Hilfe von Anwohnern angewiesen.

Am Martinsberg verläuft südöstlich der Frankenwaldstraße und parallel zu ihr die von Wohnhäusern geprägte Gartenstraße. Bis in die Sechzigerjahre hinein wurde als Gartenstraße aber auch zusätzlich etwas weiter nordöstlich davon ein kurzer Straßenteil, abzweigend von der Philipp-Heckel-Straße, geführt. Offenbar hegte man in der Vorkriegszeit einmal den Plan, diese Sackstraße weiter nach Südwesten über die Martinsberger Straße hinauf zur eigentlichen Gartenstraße zu verlängern. Wer sich allerdings die Situation vor Ort ansah, war von einem Scheitern jenes Vorhabens nicht überrascht: Die zu bewältigende Höhendifferenz hätte an der Kreuzung mit der Martinsberger Straße große bauliche Probleme für einen Fahrweg verursacht. So kam es nie zu einer Vereinigung der beiden etwa 50 Meter (Luftlinie) getrennten Gartenstraßen – der einstige Nordostteil wurde inzwischen vernünftigerweise der Philipp-Heckel-Straße zugeschlagen.

Noch utopischer erschien die Situation an der Hochstraße, die Albin-Klöber-Straße und Angerberg direkt miteinander verbindet. Mein Freund Gunther Müller, in der Hochstraße aufgewachsen, erzählte von immer wieder einmal nach Hausnummern suchenden Menschen, wobei es konkret um die Hochstraße 27 ging. Jenes Gebäude befand sich ca. 200 Meter von der „richtigen“ Hochstraße entfernt neben der damaligen Schuhfabrik Seifert & Klöber (Eingang Anger 33). Dort lag wiederum hinten ein kurzer weiterer Straßenansatz, der auch als Teil der Hochstraße geführt wurde. Wie schon im oben geschilderten Fall am Martinsberg plante man wohl früher eine Verbindung der beiden Straßenteile. Und hier wäre der Bau an einem relativ steilen Hang fast noch schwieriger geworden, ganz zu schweigen vom Opfern erheblicher Gartenteile für einen nicht gerade notwendig erscheinenden Straßenbau.

Bei der Nailaer Stadtverwaltung war man sich jener Unzulänglichkeiten wohl bewusst – um 1966/67 verschwanden die Kuriosa. Das einstige Haus Hochstraße 27 liegt nun im Anger 31a. Eine kurze Spanne war die Hausadresse Anger 27a, was wiederum zu Verwechslungen mit dem Anwesen Wagenlechner (Anger 27) führte.

 

 

 

 

 

 

 

"Hügel" Steinreuth oberhalb von Froschgrün (etwas über 600m)
„Hügel“ Steinreuth oberhalb von Froschgrün

Sieben Hügel

Nachdem sich das alte Rom über sieben Hügel erstreckte, lag es während der Mittelstufenzeit für meinen Klassenkameraden Wieland und mich nahe, auch einmal Naila diesbezüglich zu testen. Und siehe da: Beim Nailaer Kern-Stadtgebiet kamen wir kurioserweise ebenfalls auf sieben Hügel. Diese definierten wir vom Norden ausgehend im Uhrzeigersinn wie folgt:

Steinreuth

Leithe

Martinsberg

Kugelfang

„Schützenburg“ (zwischen der Talmulde am Schützenplatz im Westen und dem Dreigrünbach im Osten)

„Stadthügel“ mit Marktplatz, Hauptstraße und Anger (begrenzt unter anderem von Dreigrünbach, Culmitz und Selbitz)

Hammerberg (begrenzt von Ludelbach und Selbitz).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte: Ozünder-Weg
Zur Erinnerung an den Spitznamen der Nailaer gibt es den „Ozünder-Wanderweg“
Wanderwegmarkierung "Ozünder-Weg"
Der „Ozünder-Weg“ führt durch Naila und die Umgebung

Spitznamen von Ort zu Ort
In vielen Orten gibt es Spitznamen für die betreffenden Einwohner. Die Namen beziehen sich oft auf Ereignisse oder auch Personen, die in der Gegend für Aufsehen gesorgt hatten. Bekannt sind unter anderem die Nailaer als „Oozünder“ (Anzünder). Der Grund für dieses Attribut liegt in den zahlreichen Bränden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sehen wir vom großen Stadtbrand des Jahres 1862 – den zündelnde Kinder verursachten – ab, waren andererseits auch oft Gebäude oder Scheunen betroffen, die irgendwie „in Wege standen“ und eigentlich zum Abriss verurteilt waren. Auf diese Weise sparte man sich Kosten und mitunter komplizierte Genehmigungsprozeduren…

In Froschgrün stand der Spitzname „Lappen“ des ortsbekannten, 1915 verstorbenen Originals Heinrich Müller Pate für die gesamten Einwohner; mitunter nannten sie die Nailaer spöttisch auch „Lapp-Länder“. Die Marlesreuher bezeichnete man als „Puttla“ [Hühner].

Weitere Spitznamen: Selbitzer „Bockpfeifer“, Christusgrüner „Spatzen“, Steinbacher „Fichs“ (Füchse) oder – wegen der Heilquellen – Bad Stebener „Seierlingsbärschla“. Da Lichtenberg schon im 14. Jahrhundert Stadtrecht erhielt, werden die Einwohner gern als „Städter“ bezeichnet – und sie tragen das Attribut bis heute mit berechtigtem Stolz.

Etwas aus dem Rahmen fällt Langenbach (seit 1978 Ortsteil von Geroldsgrün). Durch seine etwas abseitige Lage am Rande großer Waldgebiete im Westen und Norden hielt sich außerhalb des Dorfes lange die spöttische Aussage, in Langenbach wäre es „duuster“ (düster). Natürlich hörten dies die Langenbacher nicht gern, und gerade deshalb kam es immer wieder zu (allerdings meist nicht böse gemeinten) Sticheleien. Bad Stebener Paketboten der Bundespost fuhren auf ihrer Diensttour gern tagsüber im VW-Transporter mit eingeschalteten Scheinwerfern durch Langenbach, und in den Sechzigerjahren kursierte die Neuigkeit, dass sich in Langenbach ein namhafter Industriebetrieb mit einem Zweigwerk ansiedeln wolle. Und wer? Natürlich Osram!

 

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