Stadtkirche in Selbitz

Die Kirche in Selbitz ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche   (Markgrafenkirche)

Baugeschichte: Der spätmittelalterliche Bau, der1479 als Pfarrkirche belegt ist, wird 1632 durch Truppen Wallensteins niedergebrannt und 1634-37 unter teilweiser Benützung der alten Umfassungsmauern wiederinstandgesetzt.
1649 Einziehen einer Holzkassettendecke und Tünchung der Kirche; 1654/55 Errichtung von Emporen. 1665Turmoberbau (hölzernes Oktogongeschoß und Doppelhaube) durch die Zimmerleute Nikolaus, Hans und Adam Barnickel (Naila). 1724 Erneuerung der Kassettendecke; im folgenden Jahr Einbrechen von drei neuen Ovalfenstern in der nördlichen Langhauswand. 1757 Ersetzen der Turmbekrönung (Haube und Laterne) durch Zimmermeister Johann Albert Hässler (Naila).
Erweiterung der Kirche nach Osten 1782 nach Plan des markgräflichen Bauamtes in Bayreuth, ausgeführt von MaurermeisterJohann Thomas Dietzel (Selbitz) und Zimmermeister Johann Georg Ulsch (Selbitz); neuer Dachstuhl und Eindeckung in Schiefer, Erweiterung von Fenstern, sowie teiweise Neuanfertigung von Emporen und Gestühl.
Größere bauliche Änderungen erfolgen 1824: Abtragung zweier runder Treppentürme beiderseits der Sakristei, anstelle des östlichen Turmes Anlage eines Seiteneinganges und eines Fensters; zwei weitere neue Eingänge im Westen, sowie Erstellung neuer Emporentreppen im Kircheninneren, nebst Teilerneuerung der Emporen; Verschieferung und Ausbesserung des Turmes, Innen- und außenanstrich; Maurermeister: Jahn (Schauenstein), Zimmermeister: Saalfrank (Selbitz).
Letzte umfassende Innenrenovierung 1926-35.

Selbitzer Kirche: Grundriss – Schnitt und Ansicht Orgel

Abb. und Text Baugeschichte aus: Karl-Ludwig Lippert „Landkreis Naila“, Deutscher Kunstverlag, München, 1963

 

Stadtkirche Selbitz - 2021 - Nordansicht
Stadtkirche Selbitz – 2021 – Nordansicht

(Fotos: © Harry Kurz, Museum Naila)

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