Kirche in Geroldsgrün

St. Jakobus in Geroldsgrün   (Markgrafenkirche)

Die Jakobuskirche in Geroldsgrün ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche

Baugeschichte: Chronikalischer Überlieferung zufolge soll eine erste Jakobuskapellebereits zwischen 1014 und 1020 errichtet worden sein. Später mit einer Franziskaner-Einsiedelei verbunden, gehört die Kapelle zu Pfarrei Steben, ab 1497 jedoch zu Lichtenberg;
1564 als selbständige Pfarrei belegt. 1584-90 Vergrößerung der Kapelle nach Westen; 1621 Erweiterung nach Osten, vermutlich unter weitgehender Beseitigung der restlichen ältesten Bauteile.
1643/44 Errichtung eines Dachreiters (über Schwibbögen, daher vermutlich massiv).
1738-41 Neubau des Turmes (im Westen) nach Entwurf des Bayreuther Baudirektors Friedrich Jakob Grael, ausgeführt durch die Maurermeister Jobst Kohles (aus Oßla im Reußischen), Johann Heinrich Sell (Thierbach), Nicol Einsiedel und die Zimmermeister Johann Wilhelm Oelschlegel (Geroldsgrün), Heinrich Carl Drechsel (Bobengrün).
1741 Erneuerung des Langhauses (unter teilweiser Neufundamentierung der Nordseite); 1743/44 nach Abbruch des alten Dachreiters und der Schwibbögen Bau des Chores; Maurermeister, neben den bereits genannten, Joseph Leupold (Lichtenberg), Stukkierung der Decke durch Jakob Knüpfel und Johann Heinrich Werner (Bayreuth).
1770 Einziehen neuer Langhausemporen; Zimmermeister Johann nicol Oelschlegel.
1881 Renovierung: Abbruch der Chorempore und der Trennwand zwischen Altarraum und Sakristei (im Chorschluß), Anbau der Sakristei im südlichen Winkel zwischen Chor und Langhaus; Tünchung des Innenraumes, dabei Verlust der Deckenstukkaturen.
Letzte durchgreifende Restaurierung 1930-32 unter Leitung von Christian Ruck (Nürnberg): u.a. Erhöhung der Decke im Langhaus, neue Treppenaufgänge zu den Emporen.

St. Jakobus: Grundriss – Ansicht

Abb. und Text Baugeschichte aus: Karl-Ludwig Lippert „Landkreis Naila“, Deutscher Kunstverlag, München, 1963

 

Jakobuskirche in Geroldsgrün - Turm
Jakobuskirche in Geroldsgrün – Turm
Jakobuskirche in Geroldsgrün – Ansicht vom Friedhof (Süd)

Fotos: © Harry Kurz, Museum Naila)

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